Sonntag, 27. September 2009

besuch aus novo mesto. anchora una volta: piran.

nachdem ich letztes wochenende schon für einen tag besuch von benny, dem comenius-assistenten aus ljubljana, hatte, kam dieses wochenende janina zu besuch. sie studiert in dortmund und ist comenius-assistentin in novo mesto. es war wirklich super, jemanden mal länger hier zu haben, mit dem man sich in der eigenen sprache austauschen und zusammen die gegend erkunden kann...


















janina war ganz begeistert von izola, vor allem wegen der lage am meer. wir waren dann auch das ganze wochenende auf achse, schließlich gibt es hier einiges zu sehen! ich war zwar letzte woche schon mit meinen schülern in piran, allerdings musste da alles zack-zack gehen und ich hatte nicht wirklich viel zeit, um mir mal in ruhe alles anzuschauen. deshalb kam es genau richtig, dass janina gerne mal nach piran wollte.
piran ist ein wirklich hübsches städtchen direkt am meer, mit vielen verwinkelten kleinen gässchen, wunderschönen häusern und unmengen von cafés.





















das ist der tartini-platz, benannt nach dem komponisten giuseppe tartini, der in slowenien so eine art volksheld ist. um diesen blick zu haben, mussten wir uns unter der brennenden sonne bis auf den höchsten turm der stadtmauer schleppen...aber für ein schönes panorama waren wir natürlich zu allem bereit.




























der tartini-platz ist der mittelpunkt von piran und umgeben von wunderschönen alten häusern, die nicht selten auch eine besondere geschichte haben. dank sei janina's "lonely planet", der uns eine besonders niedliche erzählen konnte:

"one of piran's most eye-catching structures is the red 15th- century gothic venetian house, with its tracery windows and balcony in the northeast of the square. there is a story attached to the stone relief between the two windows of a lion with a banner in its mouth and the latin inscription ,lassa pur dir' above it. a wealthy merchant from venice fell in love with a beautiful local girl, but she soon became the butt of local gossips. to shut them up (and keep his lover happy) the merchant built her this little palace complete with a reminder for his loose-lipped neighbours: ,let them talk'.



wir konnten den ganzen tag damit verbringen, durch die schönen gässchen von piran zu schlendern und uns die sonne ins gesicht scheinen zu lassen... toll!


























 



am abend haben wir beschlossen, in izola mal so richtig einen draufzumachen. die ernüchterung folgte allerdings sofort: in izola existiert praktisch kein nachtleben. es gibt nur eine einzige disco und das ist so ein großraum-techno-house-laden, der überhaupt nicht nach meinem geschmack schien und sowieso nur zwei mal im monat geöffnet ist...
also haben wir uns auf die suche nach netten bars gemacht und da wird man schon eher fündig: haben eine ganz tolle weinbar entdeckt! nachdem wir uns ganz in weinkenner-manier die karte haben bringen lassen, mussten wir dann doch den netten kellner bitten, uns einfach irgendeinen leckeren rotwein zu servieren...
natürlich wurden auch noch die beiden bekanntesten slowenischen biersorten getestet: es gibt lasko (das ist eher das kinderbier, schmeckt so ein bisschen wie kölsch...) und union- ich habe festgestellt, dass ich beide mag.






















am sonntag morgen sind wir dann noch ein bisschen in izolas umgebung spazieren gegangen und haben uns den wind um die nase wehen lassen. stelle fest, dass die slowenen anscheinend romantisch veranlagt sind...:-)


Donnerstag, 24. September 2009

sport- und badetag.

also, bis jetzt habe ich mich hier wirklich noch nicht überarbeitet...
nicht nur, dass wir mit den austauschschülern aus turin die ganze woche coole ausflüge machen- nein, jetzt wird auch noch einen ganzen tag lang nur sport getrieben und gebadet...
naja, ich werde mich auf jeden fall nicht beschweren.


































beim abschließenden lehrer-schüler-volleyballmatch habe ich mich nicht gerade mit ruhm bekleckert. aber trotz meiner unfähigkeit hat unser team gegen alle 3 schüler-allstars-teams gewonnen. juchey! um mich von dem anstrengenden vormittag gebührend zu erholen, habe ich den restlichen tag an meinem lieblingsplatz am meer verbracht und mir die sonne ins gesicht scheinen lassen. schließlich ist es hier nur noch ein paar wochen warm genug zum baden. morgen fahren wir mit der schule nach triest, ich bin schon ganz gespannt, denn ich war noch nie dort.

Dienstag, 22. September 2009

saline di sicciole/ piran.

gestern war in der schule ordentlich was los, weil die italienischen austauschschüler aus turin angekommen sind, die bis zum freitag bleiben und bei unseren schülern wohnen. deshalb war mit normalem unterrichtsbetrieb auch nicht viel los, stattdessen haben wir willkommensplakate aufgehängt, fotos zusammengestellt und mit den kids die kleinen referate geübt, die sie vor izolas sehenswürdigkeiten halten sollen. als die turiner dann da waren, haben wir einen ausflug zu den "saline di sicciole" gemacht, das sind riesige felder an der küste, die zur salzgewinnung genutzt werden. so viel salz hab ich selten auf einem haufen gesehn...






























danach ging es dann noch mit dem bus nach piran- ein sehr süßes hafenstädtchen etwas südlich von izola.








Samstag, 19. September 2009

kroatien.

hellö hellö auf meiner neuen blogseite. hier ist jetzt platz für mehr fotos, außerdem darf jetzt jeder der möchte, seinen senf abgeben! toll, nicht?



















heute habe ich mit kunstlehrerin fulvia und einigen schülern einen ausflug nach fiume in kroatien gemacht. die kids haben dort an einem zeichenwettbewerb aller italienischen schulen der region teilgenommen.
das thema war: industrie (mmh). passend dazu haben die schüler sich ihre motive in einer ehemaligen torpedo-fabrik gesucht. was erstmal nicht so berauschend klingt, stellte sich als ein wunderschöner ort heraus:
































schule.

die erste arbeitswoche in der schule ist geschafft und ich bin doch heilfroh, dass jetzt erstmal wochenende ist. heute mittag war ich erstmal baden und hab mir ein paar gemütliche stunden am meer gemacht um mich von der schulwoche zu erholen...

die schüler sind allesamt sehr nett und lustig, ich unterrichte in allen klassen, von der 4. bis zur 9.
was super ist: weil es hier in izola einfach nicht so viele italiener gibt, ( und ich bin ja an einer italienischen schule) sind die klassen sehr klein- die 4. hat zum beispiel nur 8 schüler (da die allerdings kleine monster sind, ist das auch gut so).

meine mentorin ist auch ganz nett, allerdings im dauerstress, weswegen wir noch nicht so richtig dazu gekommen sind, uns mal nen gemeinsamen plan für die nächsten wochen zu machen. deshalb sieht das im moment so aus, dass ich vor allem so spaßige sachen mache wie den schülern songs beizubringen oder mit kleinen spielchen die zahlen zu üben...naja. ich hoffe, in den nächsten wochen darf ich mich dann mal ein bisschen mehr ausprobieren.

morgen fahre ich mit fulvia, der kunstlehrerin, und 9 schülern nach kroatien zum zeichnen. fragt mich nicht nach näherem, ich hab noch keine ahnung...ich weiß nur, dass es um 06.30 losgeht. herrje...bin fulvia sehr dankbar, dass sie mich noch an die kroatische währung erinnert hat, wäre da sonst mit euro hingefahren...

baden baden.

gerade schau ich aus dem fenster und das wetter ist doch mehr als mau. es hat sich irgendwie eingeregnet und hört nicht mehr auf... weil regenfotos aber natürlich niemand sehen will, hier noch ein paar fotos von vorgestern...da wars noch schön und wir waren am meer!

ljubljana.day & night.

fuer den samstag haben hanna und ich geplant, den tag in ljubljana zu verbringen. aus dem tag in der hauptstadt wurden 2, weil wir den letzten zug zurueck an die kueste verpasst haben (dass wir auf dem falschen gleis gewartet haben, darf man eigentlich niemandem erzaehlen...). so hatten wir ziemlich viel zeit, um uns alle ecken der stadt anzusehn.


anhand der folgenden bilder kann man die chronologie des abends verfolgen...12 stunden ohne schlaf waren zu überstehen- wir haben uns ganz gut geschlagen, finde ich...es hat sich trotzdem schon lange nichts mehr so gut angefühlt, wie um 6 uhr morgens endlich in diesem warmen zug zu sitzen. man denkt es nicht so sehr, aber sogar in der bahnhofsunterführung wirds irgendwann echt kalt...


postojna.

da ich ja noch ein paar tage zeit habe, bis ich anfangen muss zu arbeiten, haben hanna und ich die zeit genutzt, um uns ein bisschen die umgebung anzuschauen. in meinem (unglaublich dicken und schweren) reisefuehrer wurde uns das staedtchen postojna ans herz gelegt. unter der stadt befindet sich naemlich ein riesiges unterirdisches hoehlensystem, in dem sich ueber jahrtausende unglaublich grosse tropfsteinhoehlen ausgebildet haben. mein geographieprofessor haette seine helle freude daran...
ausserdem lebt dort angeblich der ´grottenolm´- ein miniaturdrachenaehnliches vieh mit zugewucherten augen! allein wegen dem namen wollten wir das gute tier unbedingt sehen...
in unserer vorstellung war das viech ungefaehr 5 meter lang und enorm furchteinfloessend....naja- es hat sich dann herausgestellt, dass der grottenolm mit seinen 20 cm laenge eher aussieht wie eine kaulquappe, aber schoen wars trotzdem.

die reise.

am montag gings endlich los! vollbepackt hab ich mich sechzehn stunden lang durch die zuege gewuehlt...und dabei eins gelernt: packe nur so viel ein, wie du auch tragen kannst...aber dank hilfsbereiter mitmenschen und hanna bin ich doch mitsamt all meinem hab und gut in slowenien angekommen.


bis koper sind wir mit dem zug gefahren- dort hat uns dann claudio, der schulwart, mit seinem buesschen abgeholt. bevor er uns zu meiner neuen wohnung gebracht hat, gab es natuerlich noch eine stadtrundfahrt...
die wohnung ist wirklich super- alles drin, was man so braucht. ich hab sogar eine waschmaschine! diesen luxus in der eigenen wohnung hatte ich in deutschland nicht...
auf meinem eigenen kleinen balkon kann man sich sehr sehr gut die zeit vertreiben...
2 schlafcouches besitze ich auch- bin also fuer euren besuch geruestet! :-)




izola ist ein wirklich suesses staedtchen, fuehle mich auf anhieb wohl. das liegt natuerlich vor allem am meer, den palmen und dem leckeren eis!